Schnee mit Bergen.
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Die besten Sehenswürdigkeiten Islands im Winter entdecken

Ein Land, welches aus Feuer und Eis besteht und aufgrund seiner atemberaubenden Landschaft jährlich viele Touristen anzieht, ist Island. Wir haben in heißen Quellen gebadet und sind zu Wasserfällen und eisigen Gletschern gewandert. Dass diese Insel uns so begeistern wird, hatten wir nicht erwartet. In diesem Beitrag wollen wir über unsere Reise nach Island im März 2022 berichten und dich inspirieren, vielleicht auch eines Tages eine Reise nach Island zu unternehmen.

Über Island

Zunächst ein paar Fakten. Island ist ein Inselstaat im Norden Europas und ist mit seiner atemberaubenden Landschaft, bestehend aus Vulkanen, Geysiren, Thermalquellen und Lavafeldern ist diese Insel absolut sehenswert, egal zu welcher Jahreszeit. Island hat 397 000 Einwohner (Stand: 2023), wovon der Großteil der Bevölkerung Islands in der Hauptstadt Reykjavik lebt.

Im März 2022 waren wir eine Woche auf Island. Wir hatten uns bewusst für eine zentrale Unterkunft in Reykjavik entschieden, und keine Rundreise unternommen. Wenn du eine Rundreise machen möchtest, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an der Ringstraße zu erkunden, solltest du mindestens 12 bis 14 Tage einplanen. Wenn du für deine Reise nur 7 Tage zur Verfügung hast, solltest du dich vielleicht eher auf den Süden Islands beschränken, eine komplette Rundreise wäre in der kurzen Zeit zu stressig.

Der See Reykjavikurtjörn mit der Hallgrimskirche im Hintergrund

Anreise

Island erreichst du am besten mit dem Flugzeug von vielen Städten Europas und von Nordamerika. Der Flughafen für internationale Flugverbindungen heißt Keflavik und ist 50 Minuten von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Wir sind mit Icelandair von Berlin geflogen und die Flugzeit von Mitteleuropa beträgt ca. 4 Stunden.

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit richtet sich danach, was du auf Island unbedingt sehen möchtest. Wir waren im März auf Island, weil wir Polarlichter (Aurora borealis) sehen wollten. Die beste Zeit um Polarlichter zu sehen ist von Oktober bis März, allerdings ist es zu dieser Zeit auch sehr eisig und es muss mit starkem Schneefall gerechnet werden. Die beste Reisezeit, um die atemberaubende Natur und die tolle Landschaft auf Island zu erleben, ist in den Sommermonaten im Juni, Juli und August. Allerdings beträgt die Höchsttemperatur im Sommer auf Island durchschnittlich nur 18 Grad.

Kosten

Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Preise für Unterkünfte, Essen und Trinken höher sind als in Deutschland. Die Währung sind übrigens isländische Kronen (ISK).

Fortbewegung auf Island

Wie bewegt man sich am besten auf Island fort? Es gibt ein gut ausgebautes Busnetz, womit du entlang der gesamten Ringstraße fahren kannst. Auf straeto.is kannst du dir Fahrpläne ansehen, deine Routen planen und auch Tickets kaufen. Eine Eisenbahn gibt es auf der Insel nicht. Das beste Transportmittel um sich auf Island fortzubewegen, ist der Mietwagen. Im Winter kann es passieren, dass die Straßen für normale Mietwagen und Busse aufgrund starker Schneefälle gesperrt werden. Das haben wir auch erlebt, als wir eine geführte Bustour unternommen haben. Deswegen haben wir uns spontan vor Ort für 2 Tage einen Geländewagen über billiger-mietwagen.de gebucht und haben Ausflüge auf eigene Faust unternommen.

Cafés und Restaurants

  • Cafe Kattikattahusio
  • Hard Rock Cafe
  • Cafe Idno
  • Restaurant Le KocK
  • Suppenrestaurant The Soup Company, in Vik I Myrdal
  • Grillhusio, in Borganes

Welche Ausflüge du auf Island unternehmen kannst

Kommen wir nun zu den Ausflügen. Wir stellen die drei Touren vor, die wir gebucht haben. Darunter verlinken wir nochmal die besten Touren, die wir empfehlen können. Wenn du keine Rundreise mit mehreren Unterkünften planst, kannst du dir z.B. auch eine zentrale Unterkunft in Reykjavik buchen und so die vielen Sehenswürdigkeiten auf Island besichtigen. Denn von Reykjavik starten auch viele geführte Ausflüge.

1. Tour Golden Circle Ganztagestour

Diese Bustour haben wir vorab gebucht und beinhaltete die Sehenswürdigkeiten: Nationalpark Thingvellir, Wasserfall Gullfoss, Geysir Strokkur und zum Abschluss Baden in einer Heißen Quelle, der Secreat Lagoon. Leider wurden aufgrund der Witterungsbedingungen Straßen gesperrt und wir mussten Umwege fahren, was auch dazu geführt hat, dass wir uns den Nationalpark Thingvellir nicht ansehen konnten. Der Park ist dafür bekannt, dass dieser in einer Grabenbruchzone liegt, die durch das Auseinanderdriften zweier tektonischer Platten entsteht. Aber auch ohne diese Sehenswürdigkeit, war die Tour ein schönes Erlebnis. Generell solltest du im Winter aber damit rechnen, dass bestimmte Sehenswürdigkeiten nicht angefahren werden können oder die Tour aufgrund von Umwegen länger dauern könnte.

Die bekannte Blue Lagoon haben wir aus zeitlichen Gründen leider nicht geschafft. Solltest du die Blaue Lagune unbedingt besuchen wollen, empfehlen wir dir diese frühzeitig zu besuchen, weil es im Laufe des Tages sehr voll werden kann.

2. Tour Nordlichter Bustour

Wir waren in Island um Polarlichter zu sehen. So wurden wir eines Tages spät abends von einer Bushaltestelle abgeholt und zu einem beleuchteten Golfplatz außerhalb von Reykjavik gefahren, irgendwo im nirgendwo. Leider war das scheinbar der Sammelort für viele Tourenanbieter, sodass wir leider nicht nur mit der gebuchten Gruppe dort waren, sondern mit mehreren anderen 100 Menschen. Es kamen immer wieder Busse dazu, die es uns mit ihren Lichtern leider erschwerten, Polarlichter zu erkennen. So warteten alle gespannt auf die Polarlichter, einige hatten auch Apps, die angezeigt haben, wann die Aurora Borealis zu sehen sind und nach ca. 2 Stunden wurden wir dann wieder zurück zum Ausgangsort gefahren, ohne leider schöne Polarlichter gesehen zu haben.

Wir können eine solche Bustour nicht weiterempfehlen, egal wie groß die Gruppe ist. Wenn du Polarlichter sehen möchtest, raten wir dir, dir eigenständig einen Ort zu suchen, wo abends nicht viel los ist. Es ist sogar möglich in der Hauptstadt Reykjavik Polarlichter zu erkennen, dieses Glück hatten wir an unserem letzten Abend.

3. Tour Whale Watching und Meeresleben Bootsfahrt

Eine weitere Tour, die wir gebucht haben, war eine Bootstour um Wale zu beobachten. Aber im Winter ist es aufgrund des Wetters eher schwierig Wale zu beobachten. Wir konnten leider keine Wale beobachten. Wenn du Interesse an einer solchen Tour hast, solltest du aber sehtauglich sein oder Reisetabletten dabei haben, ansonsten kann diese Tour zwar zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, aber nicht im positiven Sinne.

Unsere TOP Aktivitäten

Welche Sehenswürdigkeiten du auch nicht verpassen solltest

Die Hauptstadt Reykjavik mit ihrer Rainbow Street und der Hallgrimskirche, von der aus du einen schönen Blick über die Stadt genießen kannst, hat auf jeden Fall auch einen Besuch verdient.

Rainbow Street
Hallgrimskirche

Der Kirkjufellsfoss ist ein pittoresker Wasserfall vor dem Berg Kirkjufell im Westen der Insel auf der Snaefellsnes Halbinsel. Der Kirkjufell ist der meist fotografierte Berg Islands. Diesen Ort können wir in jedem Fall weiterempfehlen. Wenn du Glück hast, kannst du spät abends auch dort Polarlichter sehen. Sicher ein Foto, was nicht so einfach zu bekommen ist.

Der Solheimajökull ist ein großer Gletscher, wo man geführte Wanderungen oder eigenständige Wanderungen unternehmen kann. Dieser Gletscher ist wunderschön in einer tollen Umgebung und bietet eine großartige Aussicht.

Der Seljalandsfoss ist ein Wasserfall im Süden der Insel in der Gemeinde Rangarbing an der Ringstraße zwischen Hvollsvöllur und Skogar. Links neben dem Seljalandsfoss sind noch 2 weitere Wasserfälle.

Vik i Myrdal ist der südlichste Ort auf der Insel und etwas abgelegen. Nicht weit entfernt, befindet sich der Reynisfjara-Strand mit seinen Reynisdrangar Felsformationen im Meer.

Seljalandsfoss
Reynisfjara-Strand mit Reynisdrangar

Weitere Sehenswürdigkeiten, die wir aber nicht besucht haben und daher leider nichts darüber berichten können, sind: die Blue Lagoon, der Skogafoss Wasserfall, der Diamond Beach, die Gletscherlagune Jökulsarlon, der größte Gletscher Vatnajökull und die Berge Vestrahorn.

Fazit

Abschließend können wir sagen, dass Island auf jeden Fall eine Reise wert ist, egal zu welcher Jahreszeit. Da wir das erste Mal im Winter auf Island waren und wir gern noch die grüne Landschaft im Sommer erleben wollen, haben wir uns vorgenommen, Island nochmal in den Sommermonaten zu bereisen.

Warst du schon mal in Island? Wie hat es dir gefallen? Lass uns doch gern ein Kommentar da. Wir freuen uns!


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